Wer den Zustand der Verstörung liebt, ist bei Matthias Egersdörfer genau richtig. Seine Kabarett-Auftritte sind Leckerbissen, so fern man Humor auch mal als richtig bittere Pille schlucken will/kann. Bei Egersdörfer bleibt einem mitunter das Lachen im Hals stecken, was sich aber bei ihm erstaunlich gut anfühlt. Für seine neue Nummer hat er sich eine Partnerin (Claudia Schulz) gesucht. Als "Matthias Egersdörfer & Carmen" sind die beiden nun ein Paar, das eine aberwitzige Beziehung fristet. Jeder Auftritt verspricht hierbei eine neue Ungeheuerlichkeit aus ihrem Alltag. Egersdörfer, ein Pottekel ersten Ranges, suhlt sich wie ein Schwein im Dreck in der Widerstandslosigkeit von Carmen. Feixend steht er vorne am Mikrofon - sie einen Schritt hinter ihm - und erzählt, wie Carmen alles macht, was er sagt. Und noch besser: Sie glaubt alles, was er ihr einredet.
Der freischaffende Schauspieler leiht diversen Hörspielproduktionen seine Stimme, arbeitet als Autor und Regisseur und zählt bereits seit über sechs Jahren zum festen Ensemble des Theater Zwangsvorstellung.
Auf der Bühne bringt er unfreiwillige Kellnerinnen dazu, gewaltige Kohlköpfe zu gebären. Mit französischem Akzent liebt er eine Frau, die einen Tankwart auf dem Gewissen hat.
Er bringt seine Mutter zum weinen, weil er auf der Geige des verstorbenen Vaters spielt. Er serviert Elvis Presley eine deftige Gießnockerlsuppe. Er singt für Bangladesh und er erlebt Liebe hinterm Wacholderbusch.
„...er überrascht in seinen Geschichten immer wieder mit so mancher Falltür, was Handlung und Helden angeht!“
(Nürnberger Nachrichten vom 24.01.07)
Zu hören gibt es deutsch-sprachige Lieder mit dem Tiefgang eines Schlauchboots oder eines Schauffelraddampfers. Dazwischen gibt es nichts. Sein Gitarrenspiel ist unterste Schublade, aber er sieht verdammt gut aus. Und so wurde er auf seiner letzten Schweden-Tournee mit seiner Band „Wildcamping“ zum „Mister Lappland“ gekürt. Schließlich wurden alle Texte ins Schwedische übersetzt! Und seine Lieder sind lang und lustig- so wie er.
Hannes Ringlstetter spielt in seinem neuen Soloprogramm Klavier. Gitarre. Sich. Und die Anderen. Und mit dem Publikum.
Es geht dabei um die Frage: Wer spinnt jetzt eigentlich? Man selber oder doch die anderen? Hannes hat eine Antwort: sicher beide.
Menschenfreundliche Lieder, Anekdoten und Ansichten über alltägliche Erscheinungen wie Esoterik, Alkohol und Sex; Elvis, Kurt Cobain und Mörtl Lugner. Chopin, Bach und Schostakowitsch. Handwerker, Hausmeister, Besserwisser und Käsekrainer. Liebesgeschichten mit der Lilly vom Verkehrsüberwachungsbetrieb, der Olga zum Holger oder dem niederbayerischen Annamirl zu spanischen Gefreiten.
Ein Programm zwischen Franken, der Oberpfalz, Wien und dem Mond.
In seinem ersten abendfüllenden Programm schlüpft Volker Weininger in die Rolle eines Bestattungsunternehmers und gewährt uns Einblicke in seinen Alltag. Scheinbar harmlos, tolerant und naiv lässt er uns teilhaben an den Ansichten und Vorstellungen, die er von der Welt innerhalb und außerhalb seines kleinen Bestattungsinstituts hat. – Scheinbar! Denn schnell wird deutlich, dass er seine Probleme hat mit der Gesellschaft und ihren Normen. Ohne es zu bemerken, definiert er so für sich soziale Verhaltensregeln neu. Das gilt übrigens auch für die anderen Bewohner im Hause Weininger: Wenn der sturzbetrunkene Sitzungspräsident die Jugend zum organisierten Saufen in den Verein einlädt, der selbsternannte Marketingexperte über die Notwendigkeit von Weinproben im Kindergarten doziert oder der passionierte Arbeitslose seine Tricks fürs Vorstellungsgespräch verrät, dann wird eines klar: Weininger ist asozial auf höchstem Niveau - zum Vergnügen des Publikums! Wenn man dabei nicht so viel Spaß hätte, könnte einem doch manchmal glatt das Lachen im Halse stecken bleiben. Und das Schlimme ist: Sie alle könnten auch Ihre Nachbarn sein. – Schauen Sie lieber mal nach!
Auf dem ehemaligen AEG-Gelände
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