Vom 20. September bis 26. Oktober 2014.
Öffnungszeiten: Während „Offen Auf AEG“ am 20. und 21. September 2014 von 12 – 19 Uhr. Danach jeweils Do 17 – 20 Uhr und So 15 – 17 Uhr sowie nach Vereinbarung.
Christina Chirulescus Bilder sind radikal in ihrer Unbestimmtheit und Offenheit. Sie sind das Ergebnis eines Prozesses mit bis zuletzt offenem Ausgang, ein permanentes Ausloten der Möglichkeiten von Malerei und ein ständiges, subtiles Behaupten von Malerei. Ihre meist vom Gegenständlich-Figürlichen losgelösten Bilder zeugen zugleich von einer grundsätzlichen Vorstellung von Kunst. Im Falle von Christina Chirulescu ist sie experimentell, aber nicht expressiv; emotional, aber nicht emotionsgesteuert; balancierend zwischen Abstraktion und Narrativem und zwischen Zufall und Kontrolle. Das macht den Reiz ihrer Bilder aus, die von allen möglichen Strukturen oder ähnlichem inspiriert sein können, wie der Farbe von Beton, einer Fotografie, einem Schattenwurf oder einer farbigen Papieroberfläche. Chirulescus Arbeiten sind formal zurückgenommen und farblich oft monochrom gehalten. Einzelne Elemente wie Pinselschwünge, Kratzer, collageartige Aufbringungen oder Abdrücke von Strukturen sind die Spuren einer als Experiment und gleichsam Konzept begriffenen Malerei. Der Bildraum ist zugleich Resonanzraum für die Malerei selbst.
So entstehen intelligent schöne Bilder, die auf ebenso intelligente Art neu sind, auch weil sich bisweilen nicht mehr sagen lässt, wie sie gemacht sind.
Für den ungewöhnlichen Ort des annähernd rundumverglasten ehemaligen Pförtnerhäuschens des Kulturvereins Winterstein erarbeitet Christina Chirulescu eine Präsentation, die der formalen Klarheit und Präzision ihres Werkes entspricht. Es werden neue Arbeiten zu sehen sein.
Christina Chirulescu, geboren in Sibiu/Rumänien, studierte an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg. 2005 wurde sie zur Meisterschülerin ernannt.
Neben zahlreichen Ausstellungen, erhielt sie bereits auch mehrere Auslandsstipendien und Preise. Zuletzt den renommierten mit Aufenthalt in Wien und Ausstellung und verbundenen STRABAG Artaward International (2013).
Die Künstlerin lebt und arbeitet in Nürnberg.
Natalie de Ligt
Einzelausstellungen
2014 Kulturverein Winterstein, Nürnberg; Strabag Artlounge, Wien; Tanja Pol Galerie, München
2012 abc - art berlin contemporary; Institut für Moderne Kunst, Nürnberg (Kat.)
2011 Tanja Pol Galerie, München
2010 Gleiche Voraussetzungen, gleiche Ergebnisse (mit Daniel Bischoff), Galerie Bernsteinzimmer, Nürnberg
2009 Tanja Pol Galerie, München
Gruppenausstellungen / Group Exhibitions
2013 Strabag Kunstforum, Wien; A Stolen Gestures, Kunsthaus Nürnberg, kuratiert von Ludwig Seyfarth
2012 Unheimliches Heim, Corridor/Gangurinn, Reykjavík, IS
2011 Winter in America, Tanja Pol Galerie, München
2010 Fritto Misto, Tanja Pol Galerie, München
2007 Die Dinge, die wir nicht wissen – wir wissen sie nicht (mit Marieta Chirulescu u.a.), Galerie Sima, Nürnberg
2006 Kunstverein Nürnberg; Verlorene Paradiese, Nürnberg
2005 Ein Koffer in der Nacht, Galerie Clara Maria Sels, Düsseldorf; Malerei, Kunstverein Kohlenhof, Nürnberg; Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Bonn
2004 sztuka do kupienia, Galeria Sheik Yerbonti, Krakau, PL
Stipendien und Preise
2013/14 STRABAG Artaward International und Residency, Strabag, Wien
2013 Auslandsstipendium USA, Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst
2006 DAAD Stipendium, Bukarest, RO
2002 Auslandsstipendium, Akademia Sztuk Pieknych Im. Jana Matejki, Krakau, PL
Kleine Pforte des ehemaligen AEG-Geländes
Muggenhofer Straße 132 | Bau 76
90429 Nürnberg
U-Bahn Eberhardshof
Weitere Informationen auf der Homepage der Künstlerin.
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