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9. Juni 2009

Comedy Lounge

Eintritt ohne Nachweis: 12,- €
Ermäßigte mit Nachweis: 10,- €

Online keine Platzreservierungen mehr möglich. Restkarten an der Abendkasse.

Matthias Egersdörfer, Fürth

…In seinem Programm zelebriert der Fürther das Fabulieren, das Auswalzen von bisweilen irrsinnigen Geschichten mit verrückten Ideen, mit immer noch skurrileren Wendungen und maßlosen Übertreibungen. Griesgrämig bis wütend, derb im Ausdruck und gerne im Ordinären wühlend, gibt er auf der Bühne in deftigem Fränkisch den polternden Proleten – was bei einem Teil des Publikums tiefste Lachfalten, bei manchen Zuschauern aber auch Stirnrunzeln verursachte. Ein Auftritt, der zweifelsohne polarisierte… (Fränkische Nachrichten)

http://www.egers.de/

Claudia Schulz hatte eine schreckliche Kindheit. Sie wurde an ihrem ersten Schultag von ihren Eltern in einer Klosterschule abgegeben und erst viele Jahre später, nach dem Abitur, wieder abgeholt. Die dreizehn Jahre wohnte sie in einem feuchten, dunklen Keller des Klosters und hielt täglich an der Schulpforte nach ihren Eltern ausschau. Diese düsteren Jahre voller Einsamkeit und Schwermut hatten zu Folge, dass Claudia Schulz einen abartigen, kranken und bitterbösen Humor entwickelte und als Rache nur den Ausweg auf die Bühne sah.

Claudia Schulz ist seit 8 Jahren festes Ensemblemitglied von Theater Zwangsvorstellung und seit 2003 mit Matthias Egersdörfer als Comedy-Duo „Matthias und Carmen“ zu sehen. Neben diversen anderen theatralen Abartigkeiten arbeitet sie als Regieassistentin und Musikredakteurin.

Andy Maurice Müller

Der freischaffende Schauspieler leiht diversen Hörspielproduktionen seine Stimme, arbeitet als Autor und Regisseur und zählt bereits seit über sechs Jahren zum festen Ensemble des Theater Zwangsvorstellung.

Auf der Bühne bringt er unfreiwillige Kellnerinnen dazu, gewaltige Kohlköpfe zu gebären. Mit französischem Akzent liebt er eine Frau, die einen Tankwart auf dem Gewissen hat.
Er bringt seine Mutter zum weinen, weil er auf der Geige des verstorbenen Vaters spielt. Er serviert Elvis Presley eine deftige Gießnockerlsuppe. Er singt für Bangladesh und er erlebt Liebe hinterm Wacholderbusch.

„...er überrascht in seinen Geschichten immer wieder mit so mancher Falltür, was Handlung und Helden angeht!“
(Nürnberger Nachrichten vom 24.01.07)

http://www.zwangsvorstellung.de
El Mago Masin, Nürnberg

Zu hören gibt es deutsch-sprachige Lieder mit dem Tiefgang eines Schlauchboots oder eines Schauffelraddampfers. Dazwischen gibt es nichts. Sein Gitarrenspiel ist unterste Schublade, aber er sieht verdammt gut aus. Und so wurde er auf seiner letzten Schweden-Tournee mit seiner Band „Wildcamping“ zum „Mister Lappland“ gekürt. Schließlich wurden alle Texte ins Schwedische übersetzt! Und seine Lieder sind lang und lustig- so wie er.

http://www.elmagomasin.de
Mia Pittroff, Berlin

Mia Pittroff, Jahrgang 80, geboren und aufgewachsen in der Metropolregion Nürnberg, als diese noch Zonenrandgebiet hieß, verlebte eine normale Kindheit an der Autobahnausfahrt Nord in Bayreuth, wo sie schon früh ihre Liebe zur fränkischen Mundart entdeckte.

In den letzten 28 Jahren erweiterte sie ihren anfangs noch recht mäßigen Wortschatz um ungefähr 30 Wörter, lernte diese schnell und fließend und in verschiedenen Kombinationen hintereinander zu sprechen und präsentierte im Juli 2005 in der Comedy Lounge Bamberg erste Teile ihres Kabarett-Programms "Schännen".

Seitdem muss sie auf Familienfesten aber auch im Bayerischen Rundfunk und auf diversen Kabarettbühnen immer Gedichte und Geschichten aufsagen. Mit Erfolg. 2008 war sie mit ihrem Duo „Sellarie“ Preisträgerin des Comoly Kabarettpreises, sowie Finalistin der Goldenen Weißwurst. Mia Pittroff lebt und das in Bamberg.

Georg Koeniger

Georg Koeniger war schon immer ein Mann der Tat. Als er nach langem Warten endlich geboren wurde, erblickte er sofort das licht der welt. Unverzüglich machte er sich daran, aufzuwachsen.

Zum ersten Mal aufhorchen ließ er als Ministrant im heimatlichen Münster (Preußen), als er den Gong zur Wandlung immer so laut schlug. Zur Buße schickte man ihn nach Würzburg und er musste bei TBC mitspielen, dem fränkischen Kult-Kabarett.

Dennoch hat er seine Heimat, das Münsterland, nie vergessen. So beschäftigt sich Georg Koeniger in seinem Soloprogramm auch mit der Geschichte der preussischen Ureinwohner, die vom Bayrischen König als Sklaven genommen wurden, um auf den Bierwollfeldern zu arbeiten, er berichtet von der Erstbesteigung des Mount Darup, dem höchsten Berg des Münsterlandes (125 Höhenmeter), und streitet sich mit seiner mutter, die “Junge komm bald wieder” ins telefon ruft. Und zwischendurch trommelt er auf seinem imaginären Schlagzeug, daß es eine Art hat.

2009 hat er damit den Kabarettpreis Wertheimer Affe gewonnen. Kabarett, Comedy, Musik und viel Schlagzeug - Kunst kommt von Koeniger!

“Koeniger ist eine beeindruckend vielfältiger Performer mit einem Schuß Rowan Atkinson.” Edmonton Journal, Kanada

http://www.georgkoeniger.de
VIP Lounge bei Meister Robrock

Auf dem ehemaligen AEG-Gelände
Muggenhoferstraße 132 Halle 50A
90429 Nürnberg
Telefon: 0911 307 358 40
http://www.robrock.de

Anfahrt zu Meister Robrock

 
26. Juni 2009 08:42 Uhr - Philipp Moll

Liebe Freunde der komischen Kunst,

vor dem heraufdämmernden Sommer hat es noch einmal eine Comedy Lounge beim guten guten Meister Robrock gegeben. Eine wunderliche veränderung hat die Moderation des Abends vollzogen, weil es diesmal
vor dem heraufdämmernden Sommer hat es noch einmal eine Comedy Lounge beim guten guten Meister Robrock gegeben. Eine wunderliche veränderung hat die Moderation des Abends vollzogen, weil es diesmal nicht der Egersdörfer war, sondern Andy Maurice Müller, der durch den Abend führte. Nicht gerne sage ich es, aber der Müller ist an dieser Stelle durchaus eine Alternative zu den Frotzeleien eines Egersdörfers. Man braucht nicht glauben, es wäre an diesem Abend weniger boshaft angesagt worden, nur eben anderswie. Während der Egersdörfer im offenen Faustkampf gastgibt, bevorzugt der Müller den fein getanzten Hinterntritt und zwar den ganz langsamen, das ist sehr schön. Ach ja der Praktikant... Der hatte einen blitzsauberen Auftritt diesmal, wo er sich im Vitaminpillendiätplan seiner Katze blitzsauber verzettelt hat. Sprechnummern kann der nämlich auch, zumal wenn er so verspult daherbabbelt wie er aussieht. Herr Masin, lassen Sie sich nur weiter schön die Haare wachsen. Georg Koeniger gab sich auch die Ehre. Ein durchaus beachtliches Handwerk wohnt an dem jungen Mann schön sehr sprechsingt er und seine Schlagzeugchoreographie klingt gut und schaut gut aus. Überhaupt schaut der ganz gut aus so auf der Bühne droben. Blöd und fad finde ich, wenn die SpaßmacherInnen meinen, wie sechsmillionen andere auch, einen kulturellen Mehrwert schaffen zu brauchen, indem sie wie sechmillionen vor ihnen, Tante Merkels visuelles Scheitern in eine Nummer bügeln müssen - nadankeschön. Die Frau Mia Pittroff hat unter den ArbeiterInnnen der Kultur an diesem Abend die biederste Figur abgegeben. Mit einem leider ein wenig berechenbaren Hang zur halbputzigen Boshaftigkeit ist sie immerhin eine der wenigen Figuren die oberfränkische Sprechklangwelten in die Welt hinaus trägt. Den Egersdörfer zu loben ermüdet mich schön langsam, aber mit seiner Nummer über seinen letzten Kirchgang hat er ein kleines Meisterstück abgeliefert. Wenn er sich ohne Gefuchtel ünd Gegröle ganz genau in seiner, im Angesicht rechtschaffenen Pfaffengeschwätzes brodelnden Demut, hineinlegt und in sich alles verdaut und dann aufstößt ganz fein und alles wieder herausspricht aus seinen Gesichtslandschaften, dann schraubt er sich schonschön an dem Polt seine Gürtelschnalle hin - zum zubeißen langts recht genau. Ganz groß war der Auftritt von Claudia Schulz. Berüchtigt als Carmen an der Seite vom Egersdörfer hat sie ein Solo hingelegt, bei dem es einem schon hat die Eier sauber verdrehen Können. Ein von der Leyen geschulter Ichmachdochallesganzprimamann kriegt da schon die Motten, wenn die böse Frau aus ihrer Leber herausplaudert und erzählt worauf sie eigentlich wirklich steht. Mit ihrem sinistren Gesicht und dem Klang einer verschissenen Kindheit buckelt sie einem ein dickes Brett an Abseitigkeit vor den Latz, dass es eine wahre Pracht ist. Hut ab. Dank den Künstlern Schönen Sommer Philipp Moll