Künstlerhaus im KunstKulturQuartier - Festsaal
Normalpreis: 19.60 € / ermäßigt: 13.00 €
Anmutig schwebt der Mai durch unser Herz und unser Sonnengeflecht. Sanft berührt er uns mit der Zartheit einer Knospe. In seiner Grazie ist er die Nahles unter den Monaten und jeder Atemzug in ihm ist Musik.
Deshalb hat unser aller Alphaprolet und Reikimeister Matthias in seiner Gnade diese Artverwandten auch besonders musikalisch gestaltet:
Seinem unwiderstehlichen Lidschlag willenlos folgend ist die Nymphe Lizzy Aumeier hurtig ihrem eigenen Kontrabass entschlüpft und singt mit der Stimme einer Jungfer und der Erfahrung des Wüstenfuchses den Tau von den Maiglöckchen.
Mit ihrem Instrumentenspiel konkurriert vielleicht noch ihr komisches Talent und der glückliche Zuschauer, die glückliche Zuschauerin darf diesem Duell der Talente beiwohnen- das wird schön.
Aber weil ja der Mairegen auf die milde Sonne folgt und die Erde, aus der wir alle kommen und in die wir alle gehen, dunkel färbt und weil er mit dämonischer Kraft aus den Wolkentürmen herniederbricht, als ob Gott einen Nervenzusammenbruch hätte, und weil – wie Goethe schon wusste – es kein Licht ohne Schatten geben kann, deshalb ist es zwingend notwendig,dass diese Titanen der Kraft, diese Lehrmeister von Atlas, dem Weltenträger, die Erbauer der sternenhohen und fleischkäsdicken Klangwand uns um die Ohren hauen, was in unseren dunkelsten Herzkammern feig vegetiert und mit dem Schrei der Befreiung ans Licht des Jetzt gezerrt wird:
Schidl’n’Schedl zerschmettern den goldenen Käfig der Geborgenheit und stoßen uns in das Urmeer unserer eigenen Kraft! Sie galvanisieren uns innen heraus! Sie laden uns auf!
So entspannt können wir uns der Leichtigkeit und Gewitztheit des Helmut A. Binser hingeben, der mit Akkordeon, Gitarre und einer Stimme,die Maßkrüge zersingen könnte (dafür ist er aber natürlich zu anständig) mit einer Selbstverständlichkeit einer Pausenhofgang die Bühne einnimmt und uns selbst Schadenfreude wie das reinste der Gefühle erscheinen lässt.
Wortwitz und Frechheit hielten sich die Waage, wäre sie nicht unter der Last geborsten.
Frisch aus der Wintermauser, mit einzelnen Federchen als Glücksbringer im Gepäck, singfreudig vor Frühlingslaune, munter springend wie ein Schockemöhle-Pferdchen unser Bird Berlin.
Die irgendwie frech gewordene Carmen hat sich endlich Ohrlöcher stechen lassen und spart jetzt auf ein Bauchnabelbleaching. Wir wünschen weiterhin recht viel Erfolg.
Und Ahmet, ach Ahmet. Er hat beim Nägeleinschlagen am Gostenhofer Stadtteilfest den 2. Preis gemacht und ist sowas von stolz. Also klatschen sie bitte. Er ist so ein guter Deutscher.
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